Praxisbeispiel – Risiko Trennung/Scheidung

Wenn sich Paare eines gemeinsam geführten Familienbetriebes trennen, geht nicht nur die Familie in die Brüche und zerbrechen Lebensentwürfe, oft steht auch der Betrieb vor dem Aus. Wenn im Vorfeld diesbezüglich keine Vorsorge – ein Ehevertrag ist hier unabdingbar – geschlossen wurde, kann es schnell existenziell bedrohlich werden.

Ausgangssituation

Ein Handwerksbetrieb, in dem die angestellte Unternehmerfrau seit Jahrzehnten an verantwortlicher Stelle mitgearbeitet hat. Die Partner waren sich ihrer Verantwortung nicht nur den Kindern, sondern auch den Mitarbeitern gegenüber bewusst. Beiden war klar, dass sie eine faire Lösung wollen.

Themen

Dies ist eine gute Basis. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung sind wertvolle Ressourcen auf dem Weg zu zufriedenstellenden Lösungsoptionen in puncto Zugewinnausgleich und Unterhaltsregelungen.

Lösung

Die Partner haben es geschafft, sich in einem ca. 1-jährigen Zeitraum – der zeitweise durchaus schmerzvoll war – ihre Interessen bewusst zu machen und die der anderen Partei zu verstehen. Die in der Lösungsphase gefundenen Regelungen flossen in eine Mediationsvereinbarung ein, die rechtssicher bei einem Notar ihren Abschluss gefunden hat. Im Vorfeld wurde die Steuerberaterin eng mit eingebunden.

Bei diesem Vorgehen wird vor Gericht lediglich noch der Versorgungsausgleich geregelt.